Kommunikation ist wichtiger denn je! Ja, ab dem 20. April dürfen Geschäfte zum Teil wieder öffnen, die Kontaktsperre bleibt aber bestehen, Schüler bleiben noch Zuhause. Geschlossen bleiben weiterhin Restaurants, Kneipen, Theater, Museen, Kinos, Freizeitparks, Spielhallen, Fitnessstudios, Vereine, Volkshoch- und Musikschulen. Viele sind von Umsatzeinbußen, gar Existenzängsten betroffen. Es trifft genauso hart den Mittelstand und Großkonzern mit dem Unterschied, dass hier wohl die Rücklagen eine andere Dimension haben. Den Kopf in den Sand zu stecken, der Dinge auszuharren, ist für keinen eine Lösung. Kommuniziere Dich aus der Krise!
Mach auf Dich aufmerksam!
Preise Deine Leistung an! Sag, was und wie es auch zu Corona-Zeiten geht. Ein Beispiel: Unsere hiesige Buchhändlerin lieferte während der verordneten Schließung Buchbestellungen persönlich aus. Heute bestellt – morgen geliefert. Wie bei Amazon. Nur persönlicher! Natürlich hätte sie ihren Laden lieber nicht geschlossen. Aber so konnte sie ihre Kunden weiterhin betreuen und nun kommen sie vielleicht noch selbstverständlicher zu ihr statt im Internet zu bestellen, weil die persönliche Bindung da ist.
Sei transparent!
Rede mit deinen Geschäftspartnern, den Mitarbeitern, halte sie informiert, nimm sie aktiv mit durch die Krise, findet gemeinsam Wege. Es wird eine Zeit nach Corona geben! Nur wer kommuniziert, verschafft sich Gehör. Und Aufmerksamkeit. Bekanntheit. Authentizität. Wertschätzung.
Kommunikation ist alles. Alles ist Kommunikation.
Die Wege, mit anderen in Kontakt zu treten, sind so vielfältig, so individuell steuerbar. Und so schnelllebig. Das erleben wir derzeit. Aus einer im letzten Jahr von promio.research veröffentlichten Studie geht beispielsweise hervor, dass in Unternehmen das Instrument der Videokonferenz zu 31 % im Kommunikationsmix genutzt wurde und die zukünftige Nutzung als gleichbleibend eingeschätzt werde. Suxeedo gab kürzlich bekannt, dass 50 % mehr Nutzung des Tools Videokonferenz zu verzeichnen seien. Der Grund: Corona. Meetings, Messen, Konferenzen sind nicht mehr möglich, eine Alternative muss her. Was bietet sich da besser an, als die Videoschalte. Das bedeutet natürlich für Viele eine Umstellung adhoc.
Ein anderes Beispiel: Unternehmen, die bisher nicht auf Social Media gesetzt haben, sollten sich die Zahlen einmal ansehen. Schauen wir auf die Entwicklung von Instagram (Zahlen laut Wikipedia): Im Oktober 2010 ging es im Apple Store an den Start, im Dezember gab es eine Million registrierte Benutzer, im Juni 2011 fünf Millionen, im Juli 2011 zehn Millionen, im April 2012 über 30 Millionen. Es kam die Übernahme durch Facebook und das Wachstum entwickelte sich stark weiter: September 2012 über 100 Millionen, 2018 eine Milliarde aktive Nutzer.
Natürlich haben nach wie vor auch die klassischen Kommunikationsinstrumente ihre Gültigkeit, wie Print in Form von Newslettern oder Magazinen, Presseartikel sowie der Internetauftritt oder Blogs. Es kommt eben auf die Zielgruppe an, das Thema, die Botschaft. Der Kommunikationsmix macht es in der Regel.
Kommunikationskultur schaffen
Was feststeht: Nicht zu kommunizieren ist der falsche Weg. Und gerade jetzt in der Krise sind Unternehmen – ob klein, mittelständisch oder groß – gut beraten mit einer aussagekräftigen, ehrlichen, transparenten Kommunikation, die ankommt.