Warum ist die Kenntnis über die Generationen so wichtig? Weil sie elementar für eine zielgerichtete (Kunden-)Ansprache ist.
Das Alter der Zielgruppe spielt eine besondere Rolle. So informieren sich die Jüngeren im Netz anders als die Älteren, sie nutzen andere Kanäle, sprechen auf unterschiedliche Aufmachung von Content an. Außerdem bringen die unterschiedlichen Generationen unterschiedliche Motivationen, Einstellungen und Werte mit. Die Sozialisierung spielt eine Rolle in Bezug auf die persönliche Positionierung, den Lebensstil, das Informationsverhalten und damit auf Kaufentscheidungen.
#1 Boomer: Als Boomer bezeichnet man Menschen, die ab 1945 und bis in die sechziger Jahre geboren wurden – also die, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu Zeiten steigender Geburtenraten das Licht dieser Welt erblickten. Ab 1965 gingen die Geburtenraten zurück, ein Trend, der sich bis heute fortsetzt. Die Boomer sind also die zahlenmächtigste Generation! Man sagt ihnen ebenso Konkurrenzverhalten wie Desillusion nach, konservative Ansichten, wenig Belehrbarkeit oder Offenheit für neue Dinge und beschreibt sie als glückliche Generation.
#2 Generation X: Die Jahrgänge 1965 bis 1980 zählen zur Generation X. Ihr Lebensgefühl ist geprägt von Konsumverweigerung, sie distanzieren sich von Statussymbolen. Es sind die sogenannten „Schlüsselkinder“, was bei ihnen zum einen zu einem Gefühl der Verlorenheit führte, andererseits zu größerer Eigenständigkeit.
#3 Generation Y: Personen, die in den frühen 1980er bis zu den späten 1990er geboren wurden, nennt man die Generation Y oder auch Millennials. Das „Y“ wird englisch ausgesprochen, also: why, was auf die Neigung zum Hinterfragen verweisen soll. Die Millennials sind überwiegend gut ausgebildet, oft mit Hochschulabschluss. Sie sind technikaffin. Sie sind die erste Generation, die größtenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen ist. Das Kennenlernen der Technologien wie Internet, MP3-Player, SMS, Mobiltelefon, Smartphone und Tablet-PC fand in späterer Jugend statt.
#4 Generation Z: Die Jahrgänge 1997 bis 2012 zählen zur Generation Z. Ihre Angehörigen werden auch Zoomer genannt. Bereits in ihrer frühen Kindheit haben sie erstmals Zugang zu digitalen Medien. Kaufentscheidungen treffen sie selten, ohne sich zuvor mit ihren Freunden online und offline zu beraten. Sie positionieren sich politisch. Klimabewusst. Sie sind die Trendsetter. Zu ihnen und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft gibt es eine neue Studie, die belegt: Unternehmen benötigen ein neues Mindset. Denn der Einfluss der Zoomer wachse rasant.
#5 Generation Alpha: Ab 2010 Geborene sind die Generation Alpha. Sie sind in die digitale Welt hineingeboren, wachsen mit dem Internet auf, Smartphones und Tablets gehören zum Tag dazu. Ihre Denk- und Lebensweise ist davon beeinflusst. Die Kinder dieser Generation Alpha werden einmal deutlich stärker und selbstverständlicher digital vernetzt sein, als es die Generation Z heute ist.
Fazit: Wer wirkungsvoll seine Zielgruppe erreichen möchte, muss sie zunächst definieren und folglich generationsgerecht ansprechen.